Aktuelles

Ort des Gedenkens in Planung
Auf dem Friedhof Diebsteich soll ein Mahnmal entstehen, an dem an die Ausgrenzung,
Verfolgung, Deportation und Ermordung, aber auch an den Widerstand und die Lebenskraft
der Sinti und Roma während der NS-Zeit gedacht werden soll. Darüber hinaus soll der Gedenkort
dem Aufbau einer Zukunft, in der Behördenvertreter und Bevölkerung den Mut haben, sich Vorurteilen,
antiziganistischen Klischees und noch heute bestehender Diskriminierung entgegen zu stellen,
gewidmet sein. Damit verbunden ist der Wunsch, dass sich Roma und Sinti und alle
Menschen in der Welt mit gegenseitigem Respekt begegnen. Das Mahnmal soll im Eingangsbereich
des Friedhofes, ca. 30 m von der Kapelle entfernt auf einer Wiesenfläche errichtet werden, weit
entfernt von den Grabstellen unserer Verstorbenen.
Unter dem Stichwort "Mahnmal Sinti und Roma" können Sie dieses Projekt mit Spenden unterstützen:
KGV Altona Friedhofsverwaltung HASPA
IBAN DE49 200 50550 1042 232916
Spendenquittungen erhalten Sie, wenn Sie uns Ihren Name und Adresse unter
gf@kirchengemeindeverband-in-Altona.de mitteilen.
Flyer zur Planung des Sinti- und Roma-Denkmals

Bildungsurlaub
Die Diakonie Hamburg bietet in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg einen Bildungsurlaub in der Zeit vom 17.04.-21.04.2023 mit dem Thema "Zwischen Diskriminierung und Empowerment - Sinti und Roma in Hamburg" an. Ein Workshop zu diesem Angebot wird am 18.04.2023 um 14.30-16.45 Uhr im Familienbildungszentrum des Sinti-Vereins stattfinden. Wir bedanken uns bei der Diakonie Hamburg, insbesondere bei Frau Fatima Shamohammadi, Frau Marjan van Harten und Frau Sangeeta Fager für das entgegengebrachte Vertrauen.

ROMA CITY HAMBURG KONGRESS
Der ROMA CITY HAMBURG KONGRESS am 13.04.2023 im Kampnagel in Winterhude soll Handlungsfelder benennen, die aktiv die Ausgrenzung der Sinti und Roma bekämpfen. Zwischen 12-14 und 15-17.30 Uhr werden folgende Workshops stattfinden:
- Rap Workshop der Roma Girl Rap Band Pretty Loud für Jugendliche
- Theaterworkshop der Schauspielerin Tina Keserovic für Jugendliche
- Workshop für Bildungsberater*innen zur Formulierung der Bildungssituation der Community sowie von Bedarfen, Perspektiven und Wünschen
Von 18-19 Uhr wird in einer Podiumsdiskussion über die Situation und Perspektiven der Community gesprochen. Bei den Workshops und der Diskussion vertritt Christian Rosenberg den Sinti-Verein. Weitere Einzelheiten finden Sie unter kampnagel.de.
Gedenken an Sinti und Roma
Mit einer Kundgebung am 13.03.2023 vor der Grundschule Sternschanze wurde der Sinti und Roma
gedacht, die in der NS-Zeit verfolgt, misshandelt, deportiert und ermordet wurden. Zu ihnen gehörten
auch die Familien Rosenberg und Lutz. In einer Ansprache wurde beispielhaft an Laura Rosenberg,
erinnert. Die Tante Christian Rosenbergs war 14 Jahre alt, als sie und ihre Geschwister
Emilie und Martin zwangssterilisiert wurden. Ihr Bruder Johann wurde in einer Pflegeanstalt
ermordet. Zahlreiche Gäste und einige Politiker wie Filiz Demirel und Stefanie Wolpert von den
Grünen nahmen an der Gedenkveranstaltung teil. Großer Dank gilt Holger Artus, der die
Veranstaltung initiierte.
Fotos

Verfahren Zukunfts- und Familienrat
Am 09. und 10.03.2023 nahmen Chalina Rosenberg und Giovanni Weiß vom Sinti-Verein an einer
Fortbildung zum Thema Familienrat teil, in der beide erfolgreich zu Koordinatoren für das
Verfahren Zukunftsrat und Familienrat qualifiziert wurden. Veranstaltet wurde die Schulung von der
RuN Jugendhilfe des Bezirksamts Altona. Mit dem Familienrat werden Familien unterstützt, gemeinsam
mit ihrem Netzwerk aus Verwandten, Freunden und Nachbarn eigene Lösungen für ihre Probleme zu
erarbeiten. In allen Bezirksämtern gibt es ein oder mehrere Familienrat-Büros, an die sich Familien,
aber auch Fachleute (z.B. aus Kitas, Schulen oder der Kinder- und Jugendarbeit) wenden können.
Zertifikat Chalina Rosenberg
Zertifikat Giovanni Weiß
