Aktuelles


Skizzen zum geplanten Sinti- und Roma-Gedenkort

Ort des Gedenkens in Planung

Auf dem Friedhof Diebsteich soll ein Mahnmal entstehen, an dem an die Ausgrenzung, Verfolgung, Deportation und Ermordung, aber auch an den Widerstand und die Lebenskraft der Sinti und Roma während der NS-Zeit gedacht werden soll. Darüber hinaus soll der Gedenkort dem Aufbau einer Zukunft, in der Behördenvertreter und Bevölkerung den Mut haben, sich Vorurteilen, antiziganistischen Klischees und noch heute bestehender Diskriminierung entgegen zu stellen, gewidmet sein. Damit verbunden ist der Wunsch, dass sich Roma und Sinti und alle Menschen in der Welt mit gegenseitigem Respekt begegnen. Das Mahnmal soll im Eingangsbereich des Friedhofes, ca. 30 m von der Kapelle entfernt auf einer Wiesenfläche errichtet werden, weit entfernt von den Grabstellen unserer Verstorbenen.
Unter dem Stichwort "Mahnmal Sinti und Roma" können Sie dieses Projekt mit Spenden unterstützen:
KGV Altona Friedhofsverwaltung HASPA
IBAN DE49 200 50550 1042 232916
Spendenquittungen erhalten Sie, wenn Sie uns Ihren Name und Adresse unter gf@kirchengemeindeverband-in-Altona.de mitteilen.
Flyer zur Planung des Sinti- und Roma-Denkmals


Ukraine Flagge

Netzwerk Ukrainehilfe

Am 25.05.2023 nahm der Vorsitzende des Sinti-Vereins, Christian Rosenberg, an einer Online-Sitzung des Netzwerks Ukrainehilfe Hamburg mit Vertretern der Sozialbehörde, "Fördern & Wohnen" und weiteren Organisationen teil. Dieses Netzwerk der Bürgerstiftung Hamburg, organisiert von Veronika Detel, unterstützt Initiativen und Organisationen, die sich für Schutzsuchende aus der Ukraine einsetzen, u.a. Kontakte knüpfen zwischen Geflüchteten, Behörden und ehrenamtlichen Helfern. Christian Rosenberg sprach über die Situation der aus der Ukraine geflüchteten Roma in den Hamburger Wohnunterkünften. Durch den Austausch sind für den Sinti-Verein neue Kooperationen entstanden. Die Gesprächspartner freuten sich sehr, dass der Sinti-Verein als Team von Experten zu dem Netzwerk hinzugekommen ist. Wir bedanken uns für die Einladung zu der Besprechung und das damit entgegengebrachte Vertrauen.


Grafik virtuelle Exkursion

Weltflüchtlingstag

Ein spannender Live-Stream zum Weltflüchtlingstag am 20.06.2023! Für Schüler ab der 8. Klasse, für Studenten und alle anderen Interessierte bietet das Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg mit Unterstützung durch das Amerikanische Generalkonsulat in Hamburg eine kostenfreie virtuelle Exkursion an:
www.ballinstadt.de


Chalina und Marcel Reinhard, in der Mitte Herr Dornquast

Senatsstrategie gegen Antiziganismus

Herr Dornquast von der Sozialbehörde hat zu einer Reihe von Workshops eingeladen. Das Ziel ist, gemeinschaftlich eine Strategie des Senats zur Bekämpfung von Antiziganismus zu erarbeiten. In dem Workshop "Wohnen, Gesundheit und Arbeit" am 30.05.2023 steuerten Marcel und Chalina Reinhard vom Sinti-Verein als frisch gebackene "Aufklärungsreferenten gegen Antiziganismus in Bildungseinrichtungen und Ausbildungsstätten" ihr Wissen und ihre Erfahrungen in den Gesprächen bei. Weitere Vereine und Organisationen, Mitarbeiter der Sozialbehörde, der Behörde für Kultur und Medien, der Behörde für Schule und Berufsbildung und des Bezirksamts Mitte waren zugegen. Der Sinti-Verein bedankt sich für das Engagement des Senats und aller Teilnehmer.

Auf dem Bild von links: Chalina Reinhard, Arne Dornquast und Marcel Reinhard


Foto Kirche von Olaf Wunder

Foto: Olaf Wunder

Anzeige gegen Pastor

Die evangelische Nordkirche stellt Strafanzeige gegen einen ihrer eigenen Pastoren, der sich wiederholt rassistisch geäußert haben soll. Von einer "Steinzeitkultur" und der "Inszenierung eines mittelalterlichen Dorfes" soll der Hamburger Pastor im Bezug auf die Kultur der Sinti gesprochen haben. Auch das rassistische Z-Wort soll in einer Gemeinderatssitzung gefallen sein. Der Sinti-Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen hat kirchliche Räume gemietet. Der Pastor soll die Sinti mehrfach ermahnt haben, die Kirche so zu hinterlassen, wie sie diese vorgefunden haben. Christian Rosenberg, Vorsitzender des Sinti-Vereins wies den Vorwurf als unbegründet zurück. Mit der Zeit sei der Streit eskaliert und der Pastor soll die Sinti abfällig beschimpft und später abgelehnt haben, sich zu entschuldigen. Über den Vorfall berichtet hatten die Hamburger Morgenpost, die TAZ und die Welt

Pressemitteilung Dr. Daimagülers


Giselle Rosenberg während ihres Vortrags

Gedenkveranstaltung

Der Sinti-Verein gedachte am 16.05.2023, dem Tag der Deportation der Hamburger Sinti und Roma, seiner Angehörigen, die von 1940 bis 1945 in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt oder ermordet wurden. Das Interview mit Astrid Böhmer und die anschließende Fragerunde begeisterten und gaben Mut und Zuspruch. Der Vortrag unserer jungen Generation, Giselle Rosenberg und Jan Joshua Kwiek, war in dieser Form bisher einmalig. Wir möchten beiden ausdrücklich Lob aussprechen für ihre Worte und Loredana Weiß für das gut geführte Interview. Unser Dank gilt auch Frau Said von der Sozialbehörde und allen anderen Gästen, die unsere Gedenkveranstaltung besuchten sowie der Band "Maro Baschepen" für die musikalische Begleitung.
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