Aktuelles


Statistik Anzahl der Beratungen im Sinti-Verein
Statistik Anzahl der Kunden im Sinti-Verein

Entwicklung der Beratungen

Der Sinti-Verein veranschaulicht mittels Diagrammen, wie die Zahl der Beratungen und der Kunden im Sinti-Vereins zugenommen hat und welcher zusätzlicher Ressourcen es bedarf, den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden. Angesichts der kritischen Lage ist die Aufnahme zusätzlicher Berater entscheidend, um die stets steigende Nachfrage bewältigen und die Beratungsqualität halten zu können.


Sinti und Roma werden verunglimpft

In dem aktuellen taz-Artikel vom 12.11.2025 wird über ein CDU-Mitglied berichtet, dem rassistische und antiziganistische Äußerungen im Internet vorgeworfen werden. Solche Vorfälle zeigen, dass diskriminierende Sprache gegenüber Sinti und Roma leider weiterhin ein Thema bleibt. Wir erwarten, dass sich der Antiziganismusbeauftragte Michael Brand mit dem Fall befasst und sind gespannt, ob die Vorwürfe Konsequenzen nach sich ziehen werden.


Sinti-Verein beim Empowerment-Treffen mit Shlica Weiß

Empowerment

Am 10.11.2025 fand unser Empowerment-Treffen mit Shlica Weiß statt. Im Mittelpunkt standen Fallbesprechungen, das laufende Kunstprojekt sowie das gegenseitige Stärken unserer Arbeit. Der offene Austausch und die gemeinsame Reflexion waren sehr wertvoll und motivierend für alle Beteiligten. Wir bedanken uns herzlich bei Shlica Weiß für ihren großartigen Einsatz und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Empowerment-Team.


Forum Sinti & Roma 2025

Auf dem diesjährigen Forum Sinti & Roma am 7. und 8.11.2025 war auch der Sinti-Verein Hamburg mit einer großen Delegation ivertreten. An beiden inspirierenden Tagen voller Austausch und Begegnung erhielten wir wichtige Impulse für die Zukunft. Wir hörten beeindruckende Beiträge - unter anderem von Michael Brand, dem neuen Antiziganismusbeauftragten der Bundesregierung für Sinti und Roma, von Dr. Bernd Fabritius und vom Zeitzeugen Christian Pfeil. Im Mittelpunkt standen Themen wie Teilhabe, Sichtbarkeit, Erinnerungskultur und die gemeinsame Verantwortung für die Zukunft unserer Community. Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme von Herrn Ries aus der Sozialbehörde Hamburg, dessen Interesse und Unterstützung wir sehr schätzen.
Am 08.11.2025 fand ein Workshop mit Erziehungswissenschaftlerin Dr. Jane Weiß zum Thema Bildung statt. Wir tauschten uns mit verschiedenen Organisationen, Vereinen und Verbänden über Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit und die Förderung junger Menschen aus. Wir gehen gestärkt, motiviert und dankbar aus diesem Forum hervor - mit vielen neuen Ideen und Energie für die gemeinsame Arbeit.
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20 Jahre MiMi Hamburg

Am 06.11.2025 besuchte Linda Krause, Sozialarbeiterin in der WUK Veermoor des Sinti-Vereins, die Jubiläumsfeier "20 Jahre MiMi Hamburg". MiMi steht für "Mit Migrant*innen für Migrant*innen" und arbeitet an Projekten zur interkulturellen Gesundheitsförderung und Prävention. Frau Krause sprach mit der Projektleiterin Isabel Marin Arrizabalaga über ihre Tätigkeit. Der Sinti-Verein freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Team von MiMi Hamburg und bedankt sich herzlich für die Einladung und den wertvollen Austausch. Solche Begegnungen stärken die Vernetzung und fördern gemeinsame Ziele im Bereich der sozialen Arbeit und Integration.


Linksfraktion zu Gast im Sinti-Verein

Am 05.11.2025 besuchten Michaela Jašová (Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, Erinnerungspolitik) und Marco Hosemann (Fachsprecher für Stadtentwicklung, Erinnerungskultur, Denkmalschutz, Tourismus und Bezirke) von der Linksfraktion den Sinti-Verein in seinen Räumen in Hamburg. Sie sprachen mit Chalina Reinhard und Giovanni Weiß u.a. über die Wichtigkeit der Erinnerungskultur und das Mahnmal für Sinti und Roma am Diebsteich. Der Dialog war bereichernd und gab wertvolle Impulse für die Zukunft. Wir bedanken uns herzlich bei der Linksfraktion für den Besuch im Familienbildungszentrum und freuen uns, weiterhin im Austausch zu bleiben.


Ein Koffer voller Erinnerungen

Fußball verbindet. Diese Erkenntnis ist der Ausgangspunkt einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Vereinen HSV und Galatasaray. Die Idee: ein Erinnerungskoffer! Fanny Boyn, Fanbeauftragte beim HSV mit Schwerpunkt Inklusion und Diversität erarbeitete zusammen mit dem Studiengang Pflege der HAW Hamburg das Konzept für einen Koffer, der Erinnerungsstücke des HSV enthält und mit dem geschulte ehrenamtliche Helfer Pflegeeinrichtungen besuchen, um über das Thema Fußball mit demenziell erkrankten Bewohnern ins Gespräch zu kommen.
Artikel im Hamburger Abendblatt vom 06.11.2025


Peer Schmidt-Ohn, Chalina Reinhard und Christian Rosenberg

Zusammenarbeit mit Kita-Werk Hamburg

Am 29.10.2025 sprachen Chalina Reinhard und Christian Rosenberg vom Sinti-Verein mit Herrn Peer Schmidt-Ohm, Geschäftsführer des Kita-Werks Hamburg. Er zeigte sich sehr begeistert von den Bildungs- und Betreuungsangeboten des Sinti-Vereins, insbesondere von den MuKi-Gruppen. Wir haben uns über zukünftige Kooperationen ausgetauscht, um etwas Gemeinsames im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit auf den Weg zu bringen. Ein inspirierendes Gespräch mit vielen positiven Ideen.


Dr. Bange, Chalina Reinhard und Christian Rosenberg

Dr. Bange besucht Sinti-Verein

Am 23.10.2015 begrüßten Chalina Reinhard und Christian Rosenberg Herrn Dr. Bange, Leiter der Abteilung "Familie und Kindertagesbetreuung" im Amt für Familie der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg in den Räumen des Sinti-Vereins. In dem wichtigen Gespräch ging es über die Zukunft der MuKi-Gruppen in den Unterkünften. Außerdem sprachen wir über mögliche gemeinsame Projekte in der Kinder- und Jugendarbeitberaten, um langfristig Perspektiven für junge Menschen zu schaffen. Der Austausch war offen, respektvoll und voller positiver Ansätze. Wir sind sehr zuversichtlich für die Zukunft.


Sinti-Verein ist nicht mehr im BVSR

Wir möchten euch mitteilen, dass wir nicht mehr Mitglied der BVSR sind. Als Gründungsmitglieder waren wir von der ersten Stunde an dabei. Es war eine sehr interessante Zeit mit vielen Herausforderungen. Aus verschiedenen Gründen ist es uns nicht mehr möglich, weiterhin aktiv mitzuwirken. Wir wünschen der BVSR alles Gute und Gottes Segen für ihre Zukunft.
Atschen mo Dewler
Christian Rosenberg


Danni Weiß an der Gitarre

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied

Am 22.10.2025 hat unsere Community einen ganz besonderen Menschen verloren: Onkel Danni Weiß. Wer ihn kannte, wird ihn niemals vergessen - immer freundlich, herzlich und respektvoll. Er war ein sehr bekannter und begnadeter Gitarrist. Seinen christlichen Glauben konnte man in seinem alltäglichen Leben deutlich sehen. Onkel Danni war kein lauter, aber ein lauterer Mann, ein Ehrenmann. Wir sind sehr traurig, dass er nicht mehr unter uns ist, doch wir danken Gott, dass wir ihn kennenlernen durften. Wir wünschen seiner ganzen Familie Gottes Hilfe und Trost in dieser schweren Zeit. Auf Wiedersehen, geliebter Onkel Danni.


Das Feindbild bei Luther

Wir teilen eine sehr gute Ausarbeitung von Miriam Breß, in der sie beleuchtet, wie sich Martin Luther über unsere Community geäußert hat - teils auf drastische und rassistische Weise. Diese historischen Aussagen zeigen deutlich, dass Antiziganismus und Diskriminierung tief in der europäischen Geschichte verwurzelt sind und dass Aufklärung und Erinnerung bis heute notwendig bleiben. Vielen Dank an Miriam Breß für diese wichtige Arbeit.


Alexander Diepold beim Papast

Alexander Diepold beim Papst

Alexander Diepold war am 19.10.2025 auf einer Audienz im Vatikan. Er ist Geschäftsführer von Madhouse, dem Familienberatungs- und Kulturzentrum für Sinti und Roma in München sowie der Hildegard-Lagrenne-Stiftung in Mannheim. Deutschlandweit ist er in beratender und verwaltender Funktion in vielen weiteren Amtern aktiv. Er ist einer der fähigsten Bürgerrechtler unserer Community - mit großem Herzen und unermüdlichem Einsatz für Gerechtigkeit, Zusammenhalt und Anerkennung. Was Alexander Diepold für die Sinti- und Roma-Community leistet, verdient größten Respekt und Dank. Gott möge ihn segnen.


DDR und Kirchen verdrängten den Genozid

Die beiden großen Kirchen erkannten den Völkermord an Sinti und Roma lange nicht an. Auch in der DDR gab es kaum Aufarbeitung. Ein evangelischer Pfarrer jedoch engagierte sich in der DDR für das Gedenken an ein NS-Zwangslager in Berlin. Mehr dazu in dem Beitrag im Deutschlandfunk vom 15.10.2025.


Symbol Notfallmedizin

Notaufnahme muss bleiben

Wir als Sinti und Roma sprechen uns entschieden gegen die geplante Schließung der Notaufnahme und der chirurgischen Abteilung im Wilhelmsburger Krankenhaus ab Juli aus. Viele Angehörige unserer Gemeinschaft lassen sich dort behandeln - mit Vertrauen, das historisch gewachsen ist. Dieses Vertrauen ist nicht selbstverständlich. Es zu zerstören, wäre ein großer Rückschritt. Wir fordern den Hamburger Senat und Bürgermeister Tschentscher auf, diese Entscheidung zu überdenken.
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